Ludwig Windstoßer, Fotoarchiv Ruhrlandmuseum |
Won Seoung-Won In den ‚Wunschzimmern' der koreanischen Künstlerin Seoung-Won Won lebt die alte Sehnsucht des Menschen nach paradiesischem Einklang mit der Natur wieder auf. Persönliche Wohnräume mit Mobiliar und privaten Gebrauchsgegenständen werden in der im Surrealismus entwickelten Technik der Fotocollage zu einer ‚schönen neuen Welt' verwandelt, wie sie der Wunschvorstellung des jeweils Dargestellten entspricht. Die Zimmerwände öffnen sich zu einer Meereslandschaft mit bizarrer Steinformation und mutieren zu Felswänden, aus denen ein Wasserfall hervortritt. Ein Bach fließt durch den Raum, und Tiere aus dem zoologischen Garten spazieren wie in der Arche Noah im Wohnzimmer herum. Die computerbearbeiteten Bilder Wons sind technisch so perfekt konstruiert, daß keine perspektivischen Brüche zwischen Realität und Fiktion zu erkennen sind. Wie selbstverständlich bewegen sich die Personen im Bild und machen so diese Räume begehbar und vorstellbar. Jörg läßt sich vom Wohnzimmer hinaus aufs offene Meer treiben, Sunmin taucht die Hand in einen Bach, der bis zu seinem Bett plätschert, und Tina putzt sich die Zähne in einem See. Indem diese Landschaftsräume viel von den individuellen Träumen und Wünschen der Menschen preisgeben, stehen sie in der Tradition romantischer Seelenlandschaften und werden zur Projektionsfläche des Topos ‚Et in Arcadia ego'. Carola Schneider |
Susanne Brügger | Andrea Hold-Ferneck | Uschi
Huber u. Jörg Paul Janka |
Heike
Jeschonnek u. Monika Preischl |
Christiane Krumwiede |
Anja Nothelfer | Gabor Ösz | Won Seoung-Won | Thomas Wrede | Thomas Zika |
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